Eckhard Jesse

deutscher Politikwissenschaftler; Prof. em. an der TU Chemnitz; Experte für Extremismus und Totalitarismus, Wahlen und Parteien der BRD; zahlreiche Publikationen, u. a. Mitherausgeber des Jahrbuchs "Extremismus & Demokratie"

* 26. Juli 1948 Wurzen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/2017

vom 31. Oktober 2017 (hr), ergänzt um Meldungen bis KW 07/2019

Herkunft

Eckhard Jesse wurde am 26. Juli 1948 in Wurzen nahe Leipzig als Sohn des Volksschulrektors Johannes Jesse und dessen Ehefrau Ruth, geb. Fischer, geboren. Im Alter von zehn Jahren verließ er mit seiner Familie die DDR.

Ausbildung

Nach einer Verwaltungslehre und dem Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg (Wolfsburg-Kolleg, 1971) absolvierte J. an der Freien Universität (FU) Berlin ein Studium der Politik- und Geschichtswissenschaft, das er 1976 als Diplom-Politologe abschloss. 1972-1978 war er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1982 wurde J. an der Universität Trier mit der preisgekrönten und in zahlreichen in- und ausländischen Rezensionen gewürdigten Dissertation "Die Gestaltung des Wahlrechts in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Analyse der politischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen um Wahlsystem- und Wahlrechtsänderungen" promoviert. 1989 erfolgte, ebenfalls in Trier, J.s Habilitation zum Thema "Streitbare Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Das Beispiel des Extremistenbeschlusses von 1972".

Wirken

1978-1983 arbeitete J. als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ...